Duo Stephan König - Wolfram Dix Rezension Wurzener Tageblatt, 5/97 Spärische Sounds reichten von Meeresbrandung bis Donnergrollen Es ist schon erstaunlich, welche Töne und Geräusche mit Instrumenten und anderen Gerätschaften erzeugt werden können. Wolfram Dix und Stephan König verzauberten das Publikum in der Aula des Lichtwer-Gymnasiums geradezu mit Klangvisionen bei ihrem Konzert "Emotional Travel", dem Auftakt und gleichzeitig Höhepunkt der 4. Jazztage. (...) Spärische Klänge führten in den mehr als einstündigen Soundteppich ein, ebensolche ließen ihn dann auch langsam und leise ausklingen. Dazwischen lagen melodiöse und rhythmische, aber auch reichlich chaotische Phasen. Ruhige Elemente wechselten mit bombastischen und schrillen Akkorden. Meeresbrandung war zu hören, wie auch Donnergrollen und Orgelmusik. Stephan König überzeugte nicht nur am Keyboard und Klavier (phantastisch seine ironisierende Überhöhung von Walzer und Blasmusik). Selbst Baßblockflöte und Obertonflöte wußte er gekonnt einzubeziehen. Wolfram Dix hingegen "bediente" Schlagzeug (normal und elektronisch) und Gongs in unnachahmlicher Weise. Er war so versunken, daß er sogar "trocken" weiterspielte, ohne die Becken anzuschlagen. Doch vor allem seine Wave-Drum mit einer Riesenfülle von Klängen hinterließ als geschickte Mischung zwischen Elektronik und Akustik einen starken Eindruck. okz |